Die 3a zu Besuch in der Bäckerei Kornau

In Anlehnung an das im Sachunterricht behandelte Thema „Unser Getreide“ besichtigte die Klasse 3a am 14.11.2013 die Bäckerei Kornau in Bruchhausen-Vilsen.

 

9 Mädchen und 15 Jungen marschierten mit ihrer Klassenlehrerin Frau Brending in die Kanalstraße 14, um innerhalb der nächsten zwei Stunden mit einem Bäcker und einer Bäckerei-Auszubildenen in der Backstube Kornau Brötchen, Brot und Mürbeteig-Brezeln zu backen.

 

Einzelne Schüler gaben die Zutaten für den jeweiligen Teig in die Knetmaschine. Der Begriff „laufen“ brachte alle zum Schmunzeln. Mit diesem Begriff ist gemeint, dass der Teig in der Knetmaschine geknetet wird, ein Bäcker aber sagt: „Er „läuft“ in der Rührschüssel.“

Für die Brötchenherstellung ist der Teig zum Beispiel 12 Minuten in der Rührtrommel.

 

Vom „Pressen“ spricht man, wenn der Teig abgewogen wird und anschließend in 2 Kilo Portionen unterteilt wird. Die Klasse erhielt 4 „Pressen“. Diese „Teigpressen“ formten Kinderhände zu runden Kugeln. Diese wurden mit einem Tuch für einige Minuten abgedeckt, damit der Teig ruhen kann.

Die Teigteil- und Teigwirkmaschine teilte eine „Presse“ in 30 Brötchen auf. Die Hälfte der Schüler drückten die Brötchen in den Mohn- und Sesameimer und „stempelten“ ihre Brötchen noch zur schöneren Verzierung mit einem entspre-chenden Handgerät. Die andere Hälfte der Schüler kümmerte sich um die Herstellung von Kornaus bekannten „Blechbrötchen“. Dafür rollten sie den Brötchenteig länglich aus. Diese Brötchen kamen auf ein Blech, die Mohn- und Sesambrötchen hingegen kamen auf ein Tablett namens „Blechdiele“. Die Kinder lernten schnell, wie die einzelnen Bleche und Tabletts in Anzahl und Reihe belegt werden müssen.

120 Brötchen gaben die Schüler in den Gärschrank, in dem es warm und feucht ist, der Teig kann somit aufgehen.

 

Brote können erst nach einer Ruhephase, die zwischen 15-30 Minuten liegt, in Form gebracht werden. Die Kinder kneteten jeweils 500 Gramm Teig für ein Brot. Eine runde Form ist wichtig, damit man eine gute Gärung bekommt. Die Kinder belegten ein Blech mit jeweils 6 Broten.

 

Während der Gärungsphase begaben sich die Schüler auf einen Rundgang durch den Betrieb. Sie besichtigten den Brotschneideraum, den „Froster“ mit minus 18 Grad zur perfekten Lagerung, den Kühlraum für Aufschnitt und Käse, die Konditorei sowie den Verkaufsraum und das angrenzende Café.

 

Während des Backvorgangs der Brote und Brötchen, formten die Kinder Brezeln aus dem bereitgestellten Mürbeteig.

 

Zum Abschluss naschten alle von den fertigen Backwerken und packten sich Brot- und Brötchentüten für zuhause.

 

Dies war ein rundum gelungener Ausflug und laut der Schüler war es „der beste Schultag ihres Lebens“. Sie wünschten sich, dass jeder Schultag so ablaufen würde.